Die Praxisinhaber sind heute mehr denn je gezwungen, betriebswirtschaftliche Denkstrukturen zu entwickeln.
Der Praxisgewinn darf nicht länger dem Zufall überlassen werden. Der Start in ein konsequentes Praxisoptimieren ist eine Ist-Soll-Analyse, die mit einer Praxisstrukturierung einhergeht.
Die Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben vermittelt einen ersten Eindruck in den Ist-Zustand. Fixkosten, wie beispielsweise Personal, Räumlichkeiten und Material werden den Einnahmen gegenübergestellt. Ein vorhandenes Eigenlabor wird auf Wirtschaftlichkeit untersucht. Ein weiterer Aspekt könnte der Vergleich, wenn möglich, mit Praxen gleicher Größenordnung sein. Dies lässt Rückschlüsse auf die Wirtschaftlichkeit eigener Behandlungsweisen ziehen. Hinzu kommt, dass manche Praxisinhaber eine gewichtige Größe gar nicht kennen bzw. nicht nutzen, den so genannten Betriebsstundensatz, der sich errechnet aus den Gesamtkosten/Anzahl möglicher Leistungseinheiten und Jahr.
Nimmt man alle Abrechnungen zusammen (Quartalsabrechnung, ZE, PAR, KFO, GOZ und Eigenlabor), ergeben sich durch Falschabrechnung erfahrungsgemäß monatliche Fehlbeträge von 10% bis 15% bezogen auf den Umsatz.
Der Soll-Zustand richtet sich nach grundlegenden marktwirtschaftlichen und praxisspezifischen Gesichtspunkten.
Zum einen sind das Kosteneinsparungen, zum anderen Umsatzsteigerung durch verbesserte Abrechnungsleistungen, sowie eine patientenorientierte Auswertung des Angebotes.